4 Fragen an:
Elsi Hugentobler

Geschäftsführerin, Stiftung Historische Waffensammlung

Wann wurde Ihre Stiftung gegründet und wie hat sie sich seitdem entwickelt?

Die SIG wurde 1853 gegründet und begann im Jahr 1860 mit der Waffenproduktion. Dieser Schritt war zum Teil politisch motiviert, war doch die Schweiz umgeben von neuen «unruhigen» Nationalstaaten. Auf der anderen Seite wollte das Unternehmen seine Kompetenzen breiter abstützen, um die eigene Krisenempfindlichkeit zu mindern. Als sich die SIG im Jahr 2000 ganz auf das Verpackungsgeschäft konzentrierte, verkaufte sie den Geschäftszweig der Waffenproduktion. Am 10. Dezember 2007 wurde die «Stiftung Historische Waffensammlung der SIG» gegründet, um die Zeitzeugnisse aus der 140-jährigen SIG-Waffenproduktion zu erhalten und Teile davon der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Inwiefern sind die Waffen für die Bevölkerung zugänglich?

Man kann sie bei uns in der SIG Waffensammlung besichtigen. In vier Räumen sind rund 700 Exponate (Langwaffen, Stichwaffen, Pistolen) aus der Zeit von 1860 bis 2000 ausgestellt.

Welche Zielgruppe sprechen Sie mit diesem Angebot an?

Zu unseren Besuchern gehören Jungschützen, Aktivschützen und Schusswaffen-Interessierte aus dem In- und Ausland. Ebenso finden Personen aus historischen und technischen Gründen den Weg in unsere Ausstellung.    

Was macht das SIG-Areal zum idealen Standort für Ihre Stiftung?

Die Geschichte der SIG ist seit je her eng mit der Waffenproduktion verbunden. Darum passen unsere Stiftung und Ausstellung perfekt hierher, an diesen historischen Ort.


Stiftung Historische Waffensammlung
Laufengasse 18, 8212 Neuhausen am Rheinfall, www.sig-waffenstiftung.ch


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